Historie der Burg Meersburg

Die Burg Meersburg gilt als älteste bewohnte Burg Deutschlands und wird auch als altes Schloss bezeichnet. Sie stammt nach Schätzungen  aus dem 7. Jahrhundert.
Einer alten Sage nach soll der Merowingerkönig Dagobert I. sie 630 n. Chr. erbaut haben. Deshalb wird der im Kern, stehende Turm der Burg, als Dagobertsturm bezeichnet. Urkundlich erwähnt wird sie das erste mal 1142 n. Chr. 

Ab dem 10. Jahrhundert residierten die Welfen auf der Burg. Im Jahre 1180 fiel die Burg in den Besitz der Staufer.

Im 13. Jahrhundert wurde sie vor einer Belagerung nochmals deutlich isoliert. So entstand der tiefe Graben um die Meersburg herum. 

1334 wurde ein unterirdischer Geheimgang installiert, der von den Burgställen bis zum Bodensee führt.

1647 zerschossen die Schweden im Dreißig-Jährigen-Krieg den Dachstuhl der Burg. Der obere Teil der Burg wurde deshalb im Barocken Stil nachgebaut.

Ab 1740 befand sich die Burg in kirchlichem Besitz und wurde von Kardinälen und Bischöfen geführt. 1802 fiel die Burg durch die Säkularisierung an das Fürstentum Baden.

1838 ging die Burg schließlich in Privatbesitz über. Schriftsteller Joseph von Laßberg erwarb die Burg für 10000 Gulden und zog mit seiner Frau Maria Anna von Droste ein. 

1877 kaufte Carl Mayer von Mayerfels die Burg und richtete ein Mittelaltermuseum darin ein. Bis heute wohnen seine Nachkommen in dem alten Schloss Meersburg.